Kategorien: Taubertsbergbad
20.08.2024

Schwimmtechnik Kraulen: Tipps und häufige Fehler

Der Schwimmunterricht ist lange her, aber die Begeisterung für Schwimmsport ist geblieben? Wir stellen die gängigsten Schwimmstile – Brustschwimmen, Kraulen, Rückenschwimmen und Schmetterling – vor. In der vierteiligen Serie gehen wir auf die Techniken ein, geben Tipps und beleuchten typische Fehler. Weiter geht es mit dem Kraulstil – der Stil für alle, die sich im Wasser so richtig auspowern wollen.

Direkt zum Video.

Das Kraulen ist wohl die bekannteste Schwimmtechnik neben dem Brustschwimmen. Doch sie ist weniger verbreitet. Kraulen ist die schnellste Schwimmart und wird daher bei allen Freistil-Wettbewerben bevorzugt. 
Frau beim Kraulschwimmen

Kraulen: Schnell, aber anstrengend

Im Gegensatz zum Brustschwimmen ist Ruhe bewahren hier nicht angesagt: Wer es im Becken weniger gemütlich mag oder auch seinen Oberkörper trainieren und dabei viele Kalorien verbrennen möchte, ist beim Kraulen wahrscheinlich richtig. Im Gegensatz zum Brustschwimmen kommt die Energie hier aus den Armen und es ist besonders für Einsteiger oft sehr anstrengend, lange Distanzen mit dieser Technik zu schwimmen. 

Arme sorgen für den Vortrieb

Die Grundlage für die richtige Technik ist die Lage im Wasser: Im Idealfall sollte der ganze Körper eine Linie bilden, Blickrichtung nach unten. Oberkörper und Rücken müssen also durchgehend angespannt bleiben. In der Schwimmbewegung dreht sich der Körper um die eigene Achse hin und her. Jetzt sollten beide Hände so weit wie nur möglich nach vorne fassen und mit ausgestreckten Fingerspitzen eintauchen. Von einem der Arme wird der Ellenbogen leicht gebeugt und die Hände schieben das Wasser unter dem Körper bis zu den Oberschenkeln. Danach wird der Arm über Wasser wieder nach vorne gebracht und es kann mit demselben Prozess für den anderen Arm weitergehen. Währenddessen paddeln die Beine gleichmäßig im Wasser. Die Bewegung sollte dabei aus der Hüfte kommen und die Füße im Wasser bleiben.

Denice Calinescu vor einer Wiese im Freibad

Kraulen: Tipps und häufige Fehler

Im Video erklärt Denice Calinescu die Technik des Kraulens und zeigt typische Fehler, die vermieden werden sollten.

Atmung beim Kraulen will gelernt sein

Wechselseitiger Armzug und kontinuierlicher Beinschlag sorgen für ständigen Antrieb. Die seitliche Atmung erfordert allerdings mehr Übung – also bitte nicht gleich das ganze Becken wegschlucken. Die Atmung wird beim Kraulen oft unterschätzt, dafür ist bei dieser Technik nur sehr kurz Zeit. Die einzige Möglichkeit, in der Bewegung zu atmen, ist der kurze Zeitraum, während man den Arm nach der Schubbewegung über Wasser wieder nach vorne schiebt. Dabei wird der Kopf seitlich aus dem Wasser gedreht, um in der Lücke zwischen Arm und Wasser einatmen zu können.

Um die Nackenmuskulatur nicht einseitig zu belasten, sollte die Seite regelmäßig gewechselt werden. Und auch wenn die meiste Kraft in den Armen liegt, sollte die Beinbewegung nicht unterschätzt werden. Besonders wenn die Füße aus dem Wasser auftauchen, wird viel Energie unnötig verbraucht.

Motivation durch kurze Bahnzeiten

Dieser Schwimmstil ist also für alle, die als Workout ihre Arme und Oberkörper trainieren wollen oder möglichst schnell viele Kalorien verbrennen möchten. Mit der richtigen Technik kann der Körper von der Anstrengung sehr profitieren. Um den Stil durchzuhalten, braucht es allerdings ein wenig Motivation. Für diese können die kurzen Bahnzeiten sorgen. Zählen Sie im Kopf mit, wie viele Bahnen Sie schon geschafft haben und wie viele Sie noch schaffen möchten. 

Wenn Sie diesen Stil lernen möchten oder einfach Ihre Technik verbessern wollen, besuchen Sie uns doch im Taubertsbergbad! 

Sie sind doch mehr der Typ Brustschwimmen? Dann gelangen Sie hier zum Artikel.

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Denice Calinescu vor einem Schwimmbecken

Über die AutorinDenice Calinescu

Denice Calinescu hat langjährige Erfahrung als Schwimmlehrerin und kennt alle Techniken aus dem EffEff. Sie unterrrichtete Kinder schon, als sie noch in Rumänien lebte. Beim Taubertsbergbad ist sie seit diesem Jahr – als Fachangestellte für Bäderbetriebe. Auch in der Freizeit ist sportlich unterwegs: Neben schwimmen geht sie regelmäßig ins Fitnessstudio.