Kategorien: Taubertsbergbad
24.11.2025

Frühschwimmen im Winter So gelingt ein energiegeladener Start in den Tag

Draußen ist es noch dunkel, die Temperaturen sind niedrig und der warme Kaffee lockt  - und trotzdem kann es sich lohnen, den Morgen im Wasser zu beginnen. Frühschwimmen im Winter klingt für viele erst einmal herausfordernd, ist aber einer der effektivsten Wege, Körper und Geist in Schwung zu bringen. Unser Kollege Massimo erklärt, wie ein energiegeladener Start in den Tag funktioniert.  
Frühschwimmen im Winter tut gut. Das hat folgende Gründe:

  1. Energie-Boost für den ganzen Tag: Bewegung regt den Kreislauf an und sorgt dafür, dass man wacher, konzentrierter und leistungsfähiger in den Tag startet. Durch das warme Wasser und die ruhige Atmosphäre im Schwimmbad kommt der Körper sanft in Bewegung. Und das Beste: Man hat sein Training für den Tag schon hinter sich gebracht. 
  2. Frühschwimmen stärkt das Immunsystem: Regelmäßiges Schwimmen kann die Abwehrkräfte fördern. Besonders im Winter, wenn Erkältungen häufiger auftreten, kurbelt die sportliche Aktivität das Immunsystem an. Das Ergebnis: Man wird seltener krank.
Die Traglufthalle des Mainzer Taubertsbergbads in hellem Licht und ohne Menschen

Angenehme Ruhe und Fokuszeit

Frühmorgens ist es im Schwimmbad meist noch ruhig. Perfekt, um den Tag ohne Hektik und Ablenkung zu beginnen. 

Tipps, wie man im Winter leichter aus dem Bett kommt

Im Winter sinkt bei vielen die Motivation, morgens früh das Bett zu verlassen, wenn es draußen noch dunkel ist. Mit diesen einfachen Tricks funktioniert es trotzdem:

  • Tasche schon am Abend packen: Badekleidung, Handtuch und Duschzeug bereitlegen.
  • Ein warmes (koffeinhaltiges) Getränk in einer Thermosflasche mitnehmen. 
  • Mit einer kleinen Runde starten: 5 Minuten Warm-up vor dem Becken. 
  • Eine Begleitung für das Frühschwimmen suchen, denn gemeinsam fällt das Aufstehen leichter. 
Und ganz wichtig: Routinen kommen nicht von jetzt auf gleich, am Anfangen kostet das Frühschwimmen Überwindung. Mit jeder Wiederholung wird das Aufstehen aber leichter. Laut einer Studie der Gesundheitspsychologin Phillipa Lally dauert es durchschnittlich 66 Tage, bis sich eine Routine etabliert hat.

Wie oft lohnt sich Frühschwimmen? 

Um von den positiven Effekten zu profitieren und eine Routine aufzubauen, muss man auch nicht zwingend jeden Tag zum Frühschwimmen kommen. Schon ein bis zweimal pro Woche können einen Unterschied machen. Aber: Wer häufiger trainiert, baut schneller Kondition auf und spürt die positiven Effekte auf Schlaf, Stimmung und Energielevel deutlicher. 

Für wen eignet sich Frühschwimmen?

Frühschwimmen ist ideal für:

  • Berufstätige, die Sport in den Alltag integrieren möchten
  • Frühaufsteher, die ihr Training zu Beginn des Tages erledigen wollen
  • Schwimm-Einsteiger, die stressfrei üben möchten
  • Alle, die sich im Winter mehr bewegen wollen
Das Tempo bestimmen Sie selbst: Von gemütlichen Bahnen bis zum sportlichen Training.

Fazit: Ein kleines Ritual mit großer Wirkung

Frühschwimmen im Winter ist mehr als nur ein Sport. Es gibt eine kleine Auszeit, die Energie, Wohlbefinden und innere Stärke für den Tag gibt. Der erste Schritt aus dem Bett mag Überwindung kosten, aber das Gefühl nach dem Training macht alles wett. 


Quelle der Studie:
Lally, P., van Jaarsveld, C.H.M., Potts, H.W.W. & Wardle, J. (2009). How are habits formed: Modelling habit formation in the real world. European Journal of Social Psychology, 40(6), 998-1009
Massimo Lo-Surdo vor einem Schwimmbecken

Über den AutorMassimo Lo-Surdo


Massimo Lo-Surdo ist schon seit 2012 Teil des Teams beim Mainzer Taubertsberg Bad. Der langjährige Meister für Bäderbetriebe, Saunameister und Schwimmtrainer ist ein echter Experte, was das Thema Schwimmen und Gesundheit angeht.