Kategorien: Taubertsbergbad
22.05.2025

Von Sonnencreme bis Wasserrutsche: 5 Mythen aus dem Freibad

Der Sommer ist da, die Sonne scheint – Zeit für eine Abkühlung. Praktisch, dass genau jetzt die Freibadsaison im Taubertsberg Bad losgeht. Aber ich muss mich doch nicht dauernd eincremen? Bei Regen muss ich doch nicht aus dem Wasser? Wir stellen fünf Behauptungen aus dem Freibad auf die Probe. 
Ihr Freibad in Mainz

„Die Sonnencreme ist wasserfest, nachcremen muss ich nicht.“

Dieser Satz ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig. Die meisten Sonnencremes sind zwar wasserfest, wenn sich nach dem Schwimmen aber abgetrocknet wird, lässt die Wirkung nach. Es schadet also nicht, sich mehrmals am Tag einzucremen. Bei regelmäßiger Anwendung kommt es auch weniger auf den Lichtschutzfaktor der Creme an: Ein Schutz mit ausreichender Sonnencreme mit Schutzfaktor 30 schützt besser, als wenn von einer Sonnencreme mit höherem Schutzfaktor zu wenig aufgetragen wurde. 

Experten empfehlen, etwa drei bis vier Esslöffel Sonnencreme auf der gesamten Hautoberfläche aufzutragen. Weil aber wahrscheinlich niemand mit Esslöffeln im Freibad seine Sonnencreme abmisst: Einfach gut eincremen und nach einer Weile Sonnencreme nachtragen. Bei besonders heller oder empfindlicher Haut sollte man sich im Zweifelsfall zusätzlich durch Kleidung schützen.

„Sonnenbrand habe ich schon, dann kann ich den ja auch im Wasser abkühlen.“

Davon wird abgeraten. Kurzfristig kühlt das Wasser die verbrannten Stellen ab, aber durch die Lichtreflexion im Wasser werden die UV-Strahlen der Sonne verstärkt. Bedeutet: Im Wasser ist das Risiko für einen Sonnenbrand höher als an Land. Außerdem spürt man im Wasser die Hitze der Sonne nicht so stark und sucht seltener Schatten. 

Wer also mit einem Sonnenbrand ins Wasser geht, verstärkt die Schäden an der Haut nur noch. Stattdessen sollte man sich in den Schatten begeben, den Sonnenbrand kühlen und für Feuchtigkeit der Haut sorgen, beispielsweise durch hautberuhigende Lotionen.
Familie am Beckenrand im Taubertsbergbad Mainz

„Schwimmen im Freibad ist unhygienisch, bei so vielen verschiedenen Leuten im Becken!“

Keine Sorge, unsere Wasserqualität und -sauberkeit werden regelmäßig kontrolliert und das Wasser aufbereitet. Sobald Keime in das Schwimmbecken gelangen, werden sie vom Chlor abgetötet. Die Hygiene im Becken ist also zu jeder Zeit sichergestellt. Darüber hinaus empfehlen wir eine Dusche nach dem Schwimmbadbesuch, dann gehen Sie jedem noch so kleinen Restrisiko aus dem Weg. 

„Bei Regen kann ich trotzdem ins Becken – nass bin ich sowieso!“

Grundsätzlich ist dieser Satz tatsächlich wahr! Bei leichtem Regen spricht nichts dagegen, im Becken zu bleiben. Sollte zu dem Regen allerdings noch Gewitter hinzukommen, müssen alle Gäste die Spielgeräte, Liegewiesen und Schwimmbecken verlassen. Diese Räumung wird über unsere Lautsprecher durchgesagt. Bitte stellen Sie sich auf keinen Fall unter die Bäume, denn Bäume ziehen Blitze an.

Wenn das Gewitter vorbei ist, wird der Badebetrieb wieder wie gewohnt fortgesetzt. Auch dieser Fall wird über die Lautsprecher durchgesagt. Wer sich im Parkhaus vor dem Regen untergestellt hat, darf selbstverständlich auch wieder zurück ins Freibad kommen.

„Wasserrutschen sind nur was für Kinder.“

Ganz klarer Mythos. Unsere Wasserrutschen sind auch für Erwachsene freigegeben. Also was hält Sie beim nächsten Besuch bei uns im Freibad auf?
Massimo Lo-Surdo vor einem Schwimmbecken

Über den AutorMassimo Lo-Surdo


Massimo Lo-Surdo ist schon seit 2012 Teil des Teams beim Mainzer Taubertsbergbad. Der langjährige Meister für Bäderbetriebe, Saunameister und Schwimmtrainer ist ein echter Experte, was das Thema Schwimmen und Gesundheit angeht.