Kategorien: Taubertsbergbad
23.06.2025

Mit dem Baby ins Freibad: Was muss ich beachten?

Der erste Freibadbesuch mit einem Baby ist für viele Eltern ein ganz besonderes Erlebnis. Die Vorfreude auf warme Sommertage und gemeinsame Momente im Wasser ist groß – gleichzeitig tauchen viele Fragen auf: Ab wann darf ein Baby ins Freibad? Wie schützt man es am besten vor Sonne, Kälte oder Reizüberflutung? Und was sollte man unbedingt dabei-haben? In diesem Beitrag finden Sie praktische Tipps, damit der Freibadbesuch mit Ihrem Baby zu einem schönen und entspannten Erlebnis wird.
Zwillinge auf Schwimmringen im Wasser

Ab wann kann ein Baby mit ins Freibad?

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, ein Baby ab etwa drei Monaten für kurze Zeit mit ins Freibad zu nehmen – vorausgesetzt, es ist gesund und das Wetter ist warm und stabil. In diesem Alter ist das Immunsystem der Kinder noch sehr angreifbar. Für längere Aufenthalte und ausgiebigeres Planschen empfiehlt sich meist ein Alter ab sechs Monaten. In diesem Alter sind viele Kinder robuster, können Temperaturreize besser ausgleichen und zeigen oft schon große Freude am Wasser. 

Wie lange sollte ein Baby mit ins Freibad?

Sobald das Baby alt genug ist, spricht nichts gegen einen Besuch im Freibad. Gerade für kleine Kinder reichen dabei oft schon 30 bis 60 Minuten, bevor sie müde, hungrig oder überreizt sind. Lieber mehrmals kurz als einmal zu lange – so bleibt die Erfahrung für Ihr Kind positiv und entspannt. Natürlich sollten Sie bei Ihrem Freibadbesuch darauf achten, dass das Kind vor zu viel Sonne und vor Hitze geschützt ist. Normalerweise hat man aber auch mit Kinderwagen mit Sonnenschutz, Windeln, Babynahrung und Spielzeug alles dabei, was das Baby glücklich macht. 

Gut vorbereitet: Was sollte für den Freibadbesuch eingepackt werden?

Eine gute Vorbereitung macht den Besuch nicht nur entspannter, sondern auch sicherer. Neben den üblichen Dingen wie Handtüchern, Wechselkleidung und etwas zu essen oder trinken, brauchen Babys besonderen Schutz vor Sonne und Kälte. Dazu gehört ein geeigneter Sonnenhut, am besten mit Nackenschutz, sowie leichte, langärmelige UV-Schutzkleidung. Eine Baby-Sonnencreme mit mineralischem Filter kann ergänzend ab etwa sechs Monaten verwendet werden – idealerweise nur an kleinen, nicht bedeckten Stellen wie Händen oder Gesicht.

Auch an einen angenehmen Platz im Schatten sollten Sie denken. Wer nicht sicher ist, ob genügend schattige Plätze vorhanden sind, bringt am besten einen Sonnenschirm oder ein kleines UV-Zelt mit. Für das Baden selbst braucht es Schwimmwindeln, eventuell Badespiel-zeug und ein bisschen Geduld – viele Babys müssen sich erst an das neue Element gewöhnen.
Vater hält Baby im Wasser fest beim Babyschwimmen

Sonne, Wasser und Ruhe – die richtige Balance finden

Babys reagieren empfindlich auf Hitze, Kälte und Reizüberflutung. Daher sollte man möglichst die frühen Vormittags- oder späteren Nachmittagsstunden für den Freibadbesuch wählen und die Zeit in der prallen Sonne möglichst meiden. Im Wasser selbst sollte das Baby nur wenige Minuten bleiben, besonders wenn das Becken nicht beheizt ist. Die ideale Wassertemperatur für kleine Kinder liegt bei etwa 30 Grad – viele normale Freibäder sind deutlich kühler. In diesen Fällen genügt schon ein kurzes Füßchen-Bad oder Planschen mit einem Becher Wasser am Beckenrand.

Und nach dem Baden?

Nach dem Baden ist es wichtig, das Kind gut abzutrocknen und schnell wieder in warme Kleidung zu hüllen. Selbst bei hohen Außentemperaturen kühlen Babys sehr schnell aus. Gönn deinem Kind auch immer wieder Ruhepausen.

Babys sind schnell reizüberflutet: Geräusche, Sonne, viele Menschen – das kann anstrengend werden. Planen Sie deshalb Pausen im Schatten, gestalten Sie Still- oder Fütterzeiten bewusst ruhig und bleiben Sie nicht zu lange. 
Nina Carevic-Huth vor einem Schwimmbecken

Über die AutorinNina Carevic-Huth

Nina Carevic-Huth arbeitet seit 2017 beim Mainzer Taubertsbergbad. Die gelernte medizinische Fachangestellte sieht man dort meist an der Kasse oder sonntags in der Traglufthalle beim Spielenachmittag, der in der Wintersaison einmal monatlich stattfindet. Sie ist Mutter eines Vierjährigen und hat ihr Kind erfolgreich ans Wasser gewöhnt. Ihre Erfahrungen möchte sie teilen und setzt sich für die Förderung einer frühen Wassergewöhnung ein.